Samstag, 12. März 2016

WLAN im Urlaub

Tja, früher war alles besser, so sagt man. Wenn man in den Urlaub gefahren ist, dann war man abgeschnitten von der Heimat und hat nichts mitbekommen, denn Kommunikation mit der Heimat war teuer und teilweise unmöglich.

Das ist so nicht ganz richtig, denn auch früher schon haben wir versucht, im Urlaubsort an einem Mittwoch den SPIEGEL vom vorherigen Montag zu kaufen, oder die BILD-Zeitung vom Vor-Vor-Tag. Und die heimischen Verlage boten an, die Ausgaben der Lokalzeitung an den Urlaubsort zu schicken, sofern man ein Abonnement hatte.

Und so sehe ich das auch nicht als etwas Aussergewöhnliches an, in den Skiurlaub ein Tablett mitzunehmen, um im Urlaub ein wenig auf dem laufenden zu bleiben. So habe ich es auch gemacht, und meine Erfahrungen möchte ich hier beschreiben.


Wiesbaden

Vor etlichen Wochen hatte ich mich auf eine kleine Tour durch Wiesbaden begeben, um mir die in Wiesbaden angebotenen WLANs anzusehen und auch mal auszuprobieren. Meine Erfahrungen damit hatte ich hier beschrieben: WLANs in Wiesbaden.

Mein Ziel für den Skiurlaub war Obertauern in Österreich, Skifahren war angesagt, und die Sache mit den WLANs war ein Nebeneffekt, manchmal bin ich halt neugierig.



Obertauern

Das war das Ziel: Karte bzw. Ort. Eine Woche Skifoarn, mit netten Leuten zusammen sein und Spaß haben.

Und nebenbei habe ich gegen Abend mal das Tablett eingeschaltet, mich ins WLAN verbunden und geschaut, wie herum sich diese verrückte Welt so dreht.



Hotel

In diesem Hotel waren wir für eine Woche beheimatet: SnowWhite. Aber ich will keine Hotelkritik und auch keinen Bericht über diesen Urlaub abliefern sondern über das WLAN berichten.

Und dieses Thema kann man ganz einfach darstellen: man setzt sich in die Hotel-Lobby, startet das Tablett, aktiviert dort das WLAN und schaut sich an, welche WLANs in der Hotel-Lobby zur Verfügung stehen. So saht das dann aus:


Danach habe ich einfach mit dem Finger snowwhite-freewlan angetippt und nach wenigen Sekunden war ich mit dem Internet verbunden:

Und das war's. Den Browser gestartet, meine gewünschte Adresse eingegeben und die entsprechende Seite wurde geladen. Da wurde kein Vertrag präsentiert, dem ich zustimmen sollte. Auch wurde keine Mail-Adresse oder ein Facebook-Account verlangt, nichts dergleichen, absolut nichts. Geht doch. Gut so.

Bitte vergleichen Sie diesen Aufwand mit dem Weg, am Wiesbadener Rathaus ins Internet zu gehen: Auf den Stufen.

Einfach nur: Netz auswählen und antippen. Fertig. Und auch im Zimmer gab es WLAN, dort ging das genau so



Skihütte

Natürlich brauche ich kein WLAN auf der Skipiste, aber gelegentlich geht man in eine Skihütte für eine Schokopause (mit oder ohne Rum, je nach Wunsch). Eine der Hütten im Skigebiet war der Treff 2000, und auch dort gab es WLAN:


Und auch hier ist der Weg ins WLAN/Internet wie eben schon beschrieben: ich wähle die Zeile Treff 2000 Guest aus und schon bin ich drin1):

Keine vorgeschaltete Seite mit irgendwelchen Inhalten, die bestätigt werden müssen. Keine Anmeldung mit Mail- oder Facebook-Adresse, nichts, rein gar nichts.



WLANs für Touristen

Es geht, man kann ein WLAN-Angebot so gestalten, daß man es mit minimalem Aufwand benutzen kann. Das geht überall in der Welt, nur eben nicht in Deutschland.

Wobei die letzte Aussage nicht ganz richtig ist: die Freifunker können dies auch, wie ich schon einmal beschrieben habe.


Und als Bonus möchte ich Ihnen noch zeigen, wie in diesem Ort eine Abfahrt aussieht:

Ach ja, dieser Film ist nicht von mir, ich schmücke mich hier nur mit fremden Federn.



Anmerkungen:
1) Wie sagte doch einmal ein bekannter ehemaliger Tennisspieler in einem Werbe-Spot: 'das war ja einfach'.