Sonntag, 28. Juli 2019

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Die Überschrift stammt aus einer verschlüsselten Mail, deswegen können Sie den Text nicht lesen. Und Sie sollen den Text meiner Mails auch nicht lesen, ausser Sie sind der von mir bestimmte Empfänger! Aus diesem Grunde werden Mails verschlüsselt und dann sieht der Inhalt einer Mail so oder so ähnlich aus:

-----BEGIN PGP MESSAGE-----
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GxqSO3CAbxBexeaX/7HzsHPd9C5DuahP8V85/h/dciELP+27vhVtZ8fk12smxvMM
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3yWV7kwIz6CTGghWsP8xioy0ulNNpAuyf6Sq8+WWjk8EGotjC+jTo50qRbc6f+ub
H4uI1yCq6MPWp0KBBsTvFU89gRn2nglm/rm3JBxxM2fx2f+hCgRuNt+yh+JvgC3H
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KgApqS1fysGuWlj1FElypFKVq9d/pDDsaO8xHZ+fPxHFf8mXTe2wrzQoJwXZDxXb
L02UhIzrcPLH6AiG4V9yLqlnbA/UYqmeuuuthSQ6eA8cJ1c0YH0VmnbFINnbFlex
BzyOhHfPX5BcfE2nhRSdtjdQebrVPYlC0imFbvuOLhS7/vA0pgumc1wAxJe0rWjZ
1aVH4BdeexBDX/LOXrT82zOsPrhNW7e6VFDWWsN+hBPdbGMY44Q7mIHlOB5u5yWB
1Yg5S9rQTqaqv9bdgQVYaZ4HPDrDPIRF8FsN//rXdm9R+Tkxdiic/VO0Ii7e2tag
HO2Yzhj5t1zSXX5P/QYbmmcFsUubJzpYPa57FloKq2ukJo+254mnUp9IQv8ibCa2
C6deCKd7dJp8Od7TUeNrGqG4a7QjYuCP3eZYaAiyI2iGB/mXNyd62llQtP+pj6ak
oV6itJI91OCH3yKC2pzedw2XbZIZ2XwhjObvA/9tyQ8YkD+jrvOwePP2TL2Htjui
ZkA6RppVVLg9cwk/Dlm8BTin3iEbFv1RgzlYFWWBseQa6w66TkfVQhc1nfpQdmhy
k9/bvcXd4Ar7ikRWdA/2qrIjeUd/SFYM6nr977BKJZ9OBcXhLPocWJ8sekceqSxU
VCFMuFQcBcJVe6kdk8TtHpI6MfLRiUkRhQt7dFtfHfUOJFZump8WRLOBpfIqCRqA
ZxrdCEAUileF41kocfshxbC4pLaZoWpEnASuxa78AlxnOHE0355cPB4zDC1iMTRG
qr00Bn9m3yWYMfVUR5IWQyLB3CbY+aZrMfd7NbmG9z7v6h1+OQC8cxtY8uuqf+fs
WRUQfULcUuEDBfx3LF0pAOfjtthvKKV1DifEMDppP+1hx2lzDW4Enigz+uU9T+T/
QOjlyC7iHdIK10N7I11wsdTgni3imkm4LngNEir/UPYyCRS9gJ55OUMu0Sr936U3
tvqeCOYpdjbTkCvxoD/N4xC+Um+KTPIptY5aqScySM8fmWTVmJP4cqK9GodBc0Z4
DcUs8YiztPtzboLOzxq7MQ== =juBm
-----END PGP MESSAGE-----

Sie verschlüsseln Ihre Mails nicht? Ihnen ist dies zu kompliziert? Ich will Ihnen zeigen, daß dies nicht kompliziert ist. Dazu möchte ich Ihnen die einzelnen Schritte beim Versand und Empfang einer Mail darstellen, und zwar jeweils für eine verschlüsselte und eine nicht-verschlüsselte Mail. Und Sie beurteilen dann den zusätzlichen Aufwand bei einer verschlüsselten Mail und entscheiden danach, ob Sie diesen Aufwand stemmen können.


Umgebung

Alle hier dargestellten Schritte und Bilder entstanden auf meinem PC. Auf diesem läuft als Betriebssystem Ubuntu 18.04, als Mailprogramm verwende ich Thunderbird in der Version 60.7.2, mit der Erweiterung Enigmail (für die Verschlüsselung).

In anderen Umgebungen bzw. bei anderen Mailprogrammen können die einzelnen Schritte anders aussehen.


Grundzüge der Verschlüsselung

Basis der Verschlüsselung ist ein nicht ganz so einfaches Stück Mathematik, aber damit will ich Sie nicht 'quälen'. Im Kern verwenden Sie ein Schlüsselpaar, das aus einem privaten und einem öffentlichen Schlüssel besteht. Den privaten Schlüssel behalten Sie für sich, den dürfen Sie niemals weitergeben oder anderen zugänglich machen. Dieser Schlüssel bleibt auf Ihrem Computer und er muß geheim bleiben.

Den öffentlichen Schlüssel sollen Sie weitergeben, denn dieser Schlüssel soll von anderen Personen genutzt werden. Und damit diese Weitergabe auch schön einfach geht, gibt es dafür entsprechende Server (sogenannte Schlüsselserver), auf die man seinen öffentlichen Schlüssel ablegt.

Genug der Vorrede, ich schreibe auf meinem PC jetzt eine Mail.


Ich schreibe eine Mail

Dazu starte ich das Mailprogramm auf meinem PC und los geht es:

Schreiben einer Mail

In meinem Mailprogramm beginne ich mit:
klicke auf Icon Verfassen

Im nächsten Schritte wähle ich den Empfänger der Mail aus:
unverschlüsseltverschlüsselt
Das Icon für Verschlüsselung (links im roten Kringel) wird nicht gesetzt (linkes Bild) oder gesetzt (rechts Bild), abhängig von der Existenz des
öffentlichen Schlüssels des Empfängers dieser Mail. Dafür brauchte ich nichts zu tun.

Und nun gebe ich meinen Text ein:

Abschließend klicke ich auf Senden:
unverschlüsseltverschlüsselt
und ab geht die Mail

Das ist alles.

Der Unterschied zwischen der verschlüsselten Mail und der unverschlüsselten Mail liegt darin, daß das Mailprogramm nach der Eingabe des Empfängers in seiner Liste nachsieht, ob es einen öffentlichen Schlüssel für diesen Empfänger findet. Falls dieser vorhanden ist, wird die Mail verschlüsselt und danach versendet. Dies alles geschieht automatisch, ich mußte nichts dafür tun.

Den Unterschied erkennen Sie am Icon zwischen Rechtschr. und Speichern.

Sie sehen, der Weg ist der gleiche, es gibt keinen Unterschied in der Bedienung beim Schreiben einer verschlüsselten Mail zur Bedienung beim Schreiben einer unverschlüsselten Mail.


Ich erhalte eine Mail

Wie sieht das aber aus, wenn ich eine verschlüsselte Mail erhalte?

Ich gehe also in mein Mailprogramm, das beim Starten sofort das entsprechende Postfach abfragt (das habe ich in meinem Mailprogramm so eingestellt). Und dann präsentiert mir das Programm die Mail:

Lesen einer Mail
unverschlüsseltverschlüsselt

Auch hier gilt: Das ist alles.

Als Unterschied sehen Sie nur die zusätzliche grüne Zeile, die auf die (ehemalige) Verschlüsselung dieser Mail hinweist.


Ver- und Entschlüsselung

Ich hatte ja bereits erwähnt, daß bei der Verschlüsselung von Texten und in diesem Fall Mails die Schlüssel eine besondere Rolle spielen. Auf den Algorithmus der Verschlüsselung möchte ich nicht eingehen, aber die Bedeutung der beiden Teile möchte ich hier noch einmal kurz darstellen.

Es gibt einen öffentlichen Schlüssel und einen privaten Schlüssel, die zusammen gehören und gemeinsam das Schlüsselpaar ergeben. Den privaten Schlüssel halten Sie bitte so geheim wie irgend möglich, den öffentlichen Schlüssel geben Sie bitte freizügig weiter, z.B. indem Sie ihn auf einem entsprechenden Server hinterlegen.

Nehmen wir einmal an, Sie schreiben mir eine Mail. Dann nehmen Sie meinen öffentlichen Schlüssel und verschlüsseln damit die Mail. Das machen natürlich nicht Sie sondern das Mailprogramm macht das für Sie. Ich erhalte dann die Mail und nehme meinen privaten Schlüssel und entschlüssele damit die Mail, d.h. mein Mailprogramm verwandelt den erhaltenen Text zurück in einen lesbaren Text.

Nun antworte ich Ihnen auf diese Mail. Dazu nimmt mein Mailprogramm Ihren öffentlichen Schlüssel und verschlüsselt damit meinen Text (=meine Antwort auf Ihre Mail). Sie empfangen meine Mail und Ihr Mailprogramm nimmt dann Ihren privaten Schlüssel und wandelt dieses Chaos von Zeichen zurück in einen lesbaren Text.

Zusammenfassung: Mit dem öffentliche Schlüssel verschlüsselt man einen Text, mit dem privaten Schlüssel entschlüsselt man diesen Text wieder.


Fazit

Die Ver- und Entschlüsselung von Mails wird vom Mailprogram durchgeführt, automatisch. Es ist somit alles ganz einfach. Die hinter der Verschlüsselung stehende Mathematik ist nicht so einfach, aber um diese brauchen Sie sich nicht zu kümmern.

Und wenn dies bei Ihnen sehr viel komplizierter ist, dann sehen Sie, wie benutzerfreundlich Linux ist.


Beispieltext der Mail

Zum Abschluß diese Textes möchte ich Ihnen noch zeigen, woher der oben angegebene Text in der Mail stammt und warum John Barleycorn sterben muß:


Und mit diesem Text endet dieses Lied:

Der Jäger kann den Fuchs nicht jagen,
Und auch nicht laut in sein Horn blasen,
Und der Kesselflicker kann weder Kessel noch Topf reparieren,
Ohne ein bisschen Gerstenkorn

Im Lied geht es also um Whisky. Dafür muß John Barleycorn sterben. Slainte.

Montag, 8. Juli 2019

100 Prozent


Die schnellsten und leistungsfähigsten Computer dieser Welt laufen unter Linux, alle. Nur noch die Kisten unter den Schreibtischen verweigern sich, dort verwendet man die Software von Microsoft. Ich will jetzt keine Diskussion führen, welches System besser ist, ich möchte mich hier auf die Darstellung der Marktanteile beschränken.

Seit 26 Jahren gibt es die Aufstellung der schnellsten Computer der Welt: Top500 Supercomputer. Allerdings enthält diese Aufstellung nur zivil genutzte Computer, Militär oder Geheimdienste setzen sicherlich auch Computer ein, aber über diese Maschinen ist wenig bis nichts bekannt. Bleiben wir also bei den zivil genutzten Systemen. Die Liste wird jedes Jahr im Juni und November veröffentlicht, mittlerweile gibt es die 53. Ausgabe dieser Liste. Hier sehen Sie den aktuellen Platz 1 (Stand Juni 2019):


Dieser Computer passt so nicht unter Ihren Schreibtisch, aber dafür kostet dieses Teil auch etliche Millionen und Sie können ihn auch nicht an einer Haushaltssteckdose betreiben. Die Leistung dieser Computer wird gemessen an der Anzahl Multiplikationen und Divisionen, die das System innerhalb einer Sekunde durchführen kann. Für die Messung der Leistung verwendet man eine spezielle Software und der erzielte Wert wird Rmax genannt. Multiplikationen und Divisionen von Zahlen mit Nachkommastellen pro Sekunde, dies nennt man Floating Point Operations Per Second (FLOPS). Gemessen wird dies mittlerweile in der Einheit PetaFlops, das sind 1.000 mal 1 Million mal 1 Million solcher Berechnungen in einer Sekunde. Das langsamste System auf der aktuellen Liste, also das System auf Platz 500, steht in China und liefert etwa 1 PetaFlop. Obiges Bild zeigt das System, das die aktuelle Liste anführt. Dieses System verarbeitet fast 150 PetaFlops, d.h. 150.000 Millionen Millionen Berechnung pro Sekunde.

Man benötigt diese Rechenleistung nicht für das Schreiben eines Briefes oder Tabellenkalkulation oder Präsentationen, aber in der Forschung, für die Simulation der Klimaentwicklung bzw. auch für die Wettervorhersage, für Materialforschung usw. (und natürlich beim Militär). Es finden sich immer mehr Gebiete, in denen solche Rechenleistung einsetzbar ist und mehr an Rechenleistung gefordert wird.

Alle Computer benötigen Software, also ein Betriebssystem zur Verwaltung der Maschine, und Anwendungssoftware, die die abzuarbeitende Arbeit festlegt. Alle 500 Computer auf dieser Liste laufen unter dem Betriebssystem Linux, Windows suchen Sie dort vergeblich.

Seit November 2017 finden Sie auf der entsprechenden Liste nur noch Linux-Systeme. Und das alles begann im Juni 1998, als das erste Linux-System auf der entsprechenden Liste auftauchte:

Quelle: Operating system Family / Linux

Das ist nicht schlecht, wenn man bedenkt, daß die Geschichte von Linux im August 1991 begann, als ein 21-jähriger finnischer Student mit Namen Linus Torvalds die allererste Version dieses Betriebssystems ankündigte.

Linus Torvalds speaking at the LinuxCon Europe 2014 in Düsseldorf
Quelle: Wikimedia Commons



Linux auf kleinen Systemen

Nun hatte ich Ihnen gezeigt, daß Linux die Welt der ganz grossen und leistungsfähigen Computer beherrscht, aber diese Systeme sind natürlich nichts für Normalverdiener. Aber mit welchem System schauen Sie auf diese Seite? Sofern es ein Tablet oder ein Smartphone ist, so verwenden Sie entweder ein System von Apple oder ein System, das unter dem Betriebssystem Android läuft. Und Android baut auf Linux auf und hat einen Marktanteil von etwa 80% im Markt der Smartphones und Tablets.

Sie vermissen hier Windows? Es gab ein Betriebssystem Windows für Smartphones, das aber nur einen Marktanteil von ca. 2% hat (in Deutschland hatte es sogar mal einen Anteil von fast 10% erreicht), das von Microsoft aber nicht mehr weiterentwickelt wird und somit Schritt für Schritt vom Markt verschwinden wird.

Sie schauen auf diese Seite von Ihrem normalen PC aus? Dann muß dieser PC mit einem Router verbunden sein (per WLAN oder Kabel), denn sonst kommt Ihr PC nicht ins Internet. Sie verwenden eine FRITZ!Box? Bingo, die FRITZ!Box ist ein Linux-Computer. Sie verwenden einen Router eines anderen Herstellers? Dann verwendet dieser Router vermutlich OpenWrt, und dieses Betriebssystem baut auf Linux auf.

Auf dem Weihnachtsmarkt in Wiesbaden findet man diese Fotoboxen, das sind quasi Apparate zum Schiessen von Selfies mit ein paar Verzierungen. Auf dem letzten Weihnachtsmarkt konnte ich an der Marktkirche zusehen, wie eine dieser Fotoboxen repariert wird. Eine solche Box enthält eine Kamera und dahinter einen Computer, der natürlich ein Betriebssystem braucht: Linux, wie ich nach dem Einschalten der Box sehen konnte.

Und dies sind nur 3 Beispiele, ich könnte jetzt eine Stunde lang fortfahren, Beispiele für die Verwendung von Linux aufzuzählen


Wo bleibt Windows?

Mit den wenigen Beispielen habe ich Ihnen gezeigt, daß Linux das vorherrschende Betriebssystem in unserer Computerwelt ist. Von ganz groß (=Supercomputer) bis zu klein (Smartphone), überall finden Sie Linux. Und das nicht nur in einzelnen Exemplaren sondern als das vorherrschende System.

Wo bleibt jetzt Windows? Eigentlich finden Sie Windows nur auf dem PC. Es begann mit der ersten Version von Windows, die gegen Ende 1985 vorgestellt wurde. Mit der Version 3.1 (vorgestellt 1992) und insbesondere der Version 3.11 (vorgestellt 1994) begann dann der Siegeszug dieses Betriebssystems und damit einhergehend der Aufstieg der Firma Microsoft. Aber es gibt dieses Betriebssystem nur für den PC, nicht für andere Computer.

In den letzten Jahren wurden weitere Produkte entwickelt, die die Bedeutung des PCs verringerten, ihn beiseite schoben. Diese neueren Computersysteme wie Smartphones, Tablets, Fernseher (sog. Smart-Fernseher), Router, Systeme im Auto usw. benötigen alle ein Betriebssystem und da bot sich jeweils Linux in irgendeiner Variante an, kein Windows.

Windows finden Sie nur auf dem PC und dieser Markt ist immer noch groß, wird aber kleiner, die Bedeutung des PCs sinkt.


Fazit

Ich habe diesen Text hier auf meinem PC geschrieben, aber dieser PC läuft nicht unter Windows. Vielmehr verwende ich Linux, und das bereits seit ca. 15 Jahren. Aktuell läuft mein PC unter Ubuntu in der Version 18.04. Ich vermisse Windows nicht.

Schauen Sie sich bitte einmal ein aktuelles Linux an, sei es auf einer Messe, bei einem Bekannten oder wo auch immer.

Von den vielen Argumenten, die für Linux sprechen, möchte ich zum Abschluß meines Textes eines herausgreifen: Linux ist kostenlos. Und in jedem Linux-Paket steckt fast alles, was man unter Windows zusätzlich kaufen muß. Sie müssen kein Office-Paket dazu kaufen oder mieten, denn LibreOffice mit u.a. den Modulen Writer (Textprogramm), Calc (Tabellenkalkulation), Impress (Präsentationen), Draw (Grafiken) usw. ist bereits enthalten. In Linux ist üblicherweise mehr enthalten, als Sie an Ihrem PC benötigen, die Liste der mitgelieferten Software kann einen erschlagen.

In grossen Organisationen spielt das Argument der Kosten eine Rolle, denn da kommen schon mal schnell etliche Tausend Euro zusammen, die man an Microsoft für die Lizenzen zahlt. So zahlt die Stadt Wiesbaden etwa 470.000€ pro Jahr für die Nutzung von Software der Fa. Microsoft (siehe Software kostet Geld).

Linux ist das vorherrschende Betriebssystem für Computer. Windows finden Sie nur noch in einer Nische, auf dem PC.


Pointierte Zusammenfassung

  • Wenn man von einem Computer Leistung verlangt, dann entscheidet man sich für Linux als Betriebssystem.
  • Sofern es einen engen Kostenrahmen gibt, man also mit Geld knausern muß, dann entscheidet man sich für Linux als Betriebssystem.
  • In allen anderen Fällen nimmt man Microsoft Windows.