Freitag, 20. Juli 2018

Wein-LAN #5: Auswertung


Der Abend am Weinstand (13.7.) ist vorüber, aber der nächste Weinstand-Abend kommt und zwar am 27. Juli (dieser Weinstand wird organisiert werden von den Mitgliedern des Kleingartenvereins).

Der Abend am 13.7. verlief gut. Das Wetter war gut, der Wein kam vom Weingut Russler in Walluf und schmeckte, es waren zu Spitzenzeiten geschätzt ca. 130 Menschen am Weinstand, trotz Ferien und Alternativen (Weinfest in Hochheim). Und das WLAN funktionierte. Und darüber möchte ich hier berichten.


Hinweis

Zum WLAN gab es einen Hinweis, angebracht am Weinstand direkt oberhalb der Weinkarte:


Eigentlich konnte man dies nicht übersehen.


Anzahl Teilnehmer im WLAN

Das WLAN lief von ca. 16:30 bis ca. 22:20 Uhr, da der Weinstand von 17 bis 22 Uhr geöffnet hat. Hier sehen Sie, wie sich die Zahl der Teilnehmer am WLAN über den Nachmittag bzw. Abend entwickelt hat (klicken Sie einfach auf das Bild drauf, dann sehen Sie es in voller Größe):


Es waren maximal 16 Teilnehmer im WLAN angemeldet. Schön so.

Technik

Die Technik hatte ich in meiner Ankündigung bereits beschrieben: Wein-LAN #5. Hier möchte ich Ihnen kurz schildern, wie sich die Technik an diesem Abend geschlagen hat.

Router

Der Router war mit durchschnittlich 28% ausgelastet, wobei es auch Spitzen bis zum Anschlag gab. Es wurden max. 5 MBit/s übertragen, durchschnittlich waren dies ca. 300 kBit/s.

Computer

Der RasPi langweilte sich. Er hat kurzfristig eine Spitzenbelastung von fast 30% seiner Rechenleistung, aber im Durchschnitt lief er mit 5% seiner Leistung.

Daten

Über den Nachmittag und Abend verteilt wurden ca. 1,6 GB an Daten versandt, so teilte mir das die Deutsche Telekom mit, deren SIM-Karte wir verwendeten.

Fazit

Da geht noch mehr, da ist noch Luft drin. Lediglich die Anbindung an das LTE-Netz der Deutschen Telekom ist verbesserungswürdig. Nein, es war nicht schlecht, aber ich hatte eine höhere Geschwindigkeit erwartet.

Zusammengefasst: Wir können auch doppelt soviele Teilnehmer in dieses Netz aufnehmen und mit Internet versorgen. Und sofern der Zuspruch noch grösser wird, müssten wir aufrüsten, d.h. andere Hardware verwenden. Das ist auch kein Problem, das machen wir dann gerne. Freifunk Wiesbaden hatte bei den Filmnächten auf den Reisingeranlagen über 400 Teilnehmer in ihrem Netz. Da sind wir mit unseren 16 Teilnehmern noch weit davon entfernt.


Anmerkung

Ein Argument kann ich mir doch nicht verkneifen: Am Weinstand gab es Hinweise auf das vorhandene WLAN. Ohne einen solchen Hinweis kann ein Besucher auf diesem Platz kaum erahnen, daß es dieses Angebot gibt.

Nun gibt es auch am Rathaus in Wiesbaden ein WLAN-Angebot der Stadt Wiesbaden, aber diese Stadt tut sich schwer, auf dieses Angebot hinzuweisen. Andere Länder sind in dieser Frage weiter, wie ich einem Beispiel aus Jordanien und Portugal schon gezeigt habe. Aber auch in Deutschland ist ein solches Schild kein Hexenwerk:


Dieses Schild steht in einer Stadt In Friesland: Norden (Ostfriesland) bzw. Stadt Norden. Diese Stadt hat ca. 25.000 Einwohner, also etwa soviel wie der Vorort Dotzheim. Und diese Stadt Norden kann ein WLAN anbieten und auch Hinweise auf dieses WLAN aufstellen.

Das WLAN am Rathaus gibt es jetzt seit fast 3 Jahren. Aber eine Stadt Wiesbaden schafft es nicht, entsprechende Hinweise anzubringen.