Die Stadt Wiesbaden möchte sich darauf vorbereiten und versucht, durch geeignete Maßnahmen Schäden zu verhindern oder wenigstens zu verringern. Und dazu gibt es ein Projekt des Umweltamtes der Stadt Wiesbaden in Zusammenarbeit mit einem privaten Büro:
Im Auftrag des Umweltamtes werden im Einzugsbereich des Wäschbachs durch die Simulation von Starkregen Risikobereiche identifiziert. Betroffen sind zunächst die Ortsteile Kloppenheim, Erbenheim, Igstadt, Hessloch, Bierstadt sowie der östliche Randbezirk von Biebrich. Vom 19. August bis 31. Oktober 2020 können Anwohner aus Kloppenheim, Erbenheim, Igstadt, Heßloch, Bierstadt und Biebrich ihre Erfahrungen mit Starkregen-Abflüssen melden.
Quelle: Starkregen-Abflussberechnungen Wäschbach
Man will die Bürger einbeziehen, die ihre Erfahrungen und Erlebnisse in dieses Projekt einbringen sollen:
Für die Anwohner der Ortsteile Heßloch, Bierstadt, Igstadt, Kloppenheim, Erbenheim und Biebrich steht vom 19. August bis 31. Oktober an dieser Stelle eine Beteiligungsplattform zur Verfügung, auf der sie grundstücksgenau ihre Erfahrungen eingeben können. Wichtig sind vor allem Beobachtungen, die die Eintrittspfade von Wasser in die Siedlungsbereiche erfassen. Folgen Sie dazu weiter unten dem entsprechenden Link. Dort finden Sie auch Erläuterungen zur Bedienung.
Quelle: Einbindung Anwohnerinnen und Anwohner
Auf dieser Seite findet man dazu diesen Hinweis:
Über den im Text angegebenen Link landet man dann hier: Beteiligungsplattform Starkregen: Teilen Sie hier Ihre Erfahrungen mit. Und da ich beim Starkregen Mitte Juni schon einmal Wasser aus dem Keller geschöpft habe, wollte ich diese Erfahrung auf dieser Seite eintragen und zur Diskussion stellen.
Management Summary
Geht nicht. Aber ich habe es auch nur 5mal probiert.Vorgehensweise
Auf der angegebenen Seite gibt man seinen Wohnort ein, für den man einen überfluteten Keller melden möchte. Auf der linken Seite kann man dann das Werkzeug auswählen, in meinem Fall wählte ich den Punkt:Danach fährt man auf das gewünschte Haus und klickt dort. Dann erscheint ein Dialog, in den man einige Daten eingibt. So sah das bei mir aus:
In diesem Fenster finden Sie noch folgenden Hinweis:
Sie erhalten von uns einen Link per E-Mail, mit dem Sie Ihren Eintrag freischalten müssen, bevor er sichtbar wird. Wenn bei Ihnen keine E-Mail eintrifft, dann prüfen Sie bitte auch Ihren Spam-Ordner. Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.
Mit einem Klick auf 'Speichern und E-Mail Bestätigung' wird der Vorgang der Erfassung abgeschlossen. Es erscheint kleines Popup-Fenster mit dem Text, daß eine Mail versendet wurde, den darin enthaltenen Link solle man anklicken zur Bestätigung der eingegebenen Daten.
Soweit so schön und auch so üblich.
Warten auf die Mail
Die Mail kommt nicht. Sie kommt nicht nach einer Minute, sie kommt nicht nach einer Stunde und sie kommt auch nicht am darauffolgenden Tag. Und sie kommt auch nicht im SPAM-Ordner, sie kommt überhaupt nicht.Tja, so fehlt mein Eintrag.
Zur Sicherheit habe ich die von mir angegebene Maladresse kopiert und über mein Mailprogramm eine Mail an die von mir eingegebene Adresse geschickt. Funktionierte, innerhalb weniger Sekunden war diese Mail angekommen. Die von mir eingegebene Mailadresse stimmt also.
Alternative
Es wurde auch eine Telefonnummer angegeben, unter der man zu üblichen Bürozeiten einen Mitarbeiter erreicht, dem man diese Informationen erzählen kann. Dieser Mitarbeiter gibt dann die Daten in diese Darstellung ein. Gedacht ist dies für Menschen, die Schwierigkeiten im Umgang mit Computern und Webseiten haben.Aber wenn Sie diesen Text lesen, dann wissen Sie, daß ich solche Schwierigkeiten nur in geringem Umfang habe. Und ich habe es nicht geschafft, einen Eintrag zu erzeugen. Allerdings habe ich es auch nur 5mal probiert.
Bewertung
Eine solche Seite ist kein Hexenwerk, das ist Stand der Technik, schon lange. Aber so ist das mit dem Thema Digitalisierung in dieser Stadt.Vorfall
Es gibt Gründe, weshalb ich im Rahmen dieses Projekts einen solchen Eintrag erzeugen wollte. Dazu möchte ich Ihnen diesen kleinen Film präsentieren:Am Waschbecken sehen Sie, wie sich Wasser aus der Kanalisation hochdrückt. Bitte bedenken Sie, daß wir erst Gegenstände aus dem Wasser geholt und an einen sicheren Ort platziert haben, danach das Wasser aus dem Keller geschöpft und dann erst dieses Filmchen gemacht haben. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Wasserstrom schon nachgelassen, denn in der Spitze sprudelte etwa die dreifache Menge Wasser aus dem Waschbecken.